Eine kleine Geschichte
“Tant qu’on laisse faire la nature!”
„Man lasse die Natur machen“
Manchmal stolpert man nicht nur über altes Gemäuer, sondern direkt in eine kleine Liebe auf den ersten Blick.
So war das bei uns.
Als wir zum ersten Mal über den alten Aigner Kummerhof gingen, verwachsen, verwittert, stellenweise am Zerfallen, war sofort klar: Das hier ist ein ganz besonderer Ort. Still, charmant, ein bisschen eigensinnig, aber voller Möglichkeiten.
Natürlich wussten wir: Das wird kein Wochenendprojekt. Es braucht Zeit. Geduld. Und viele Entscheidungen, bei denen der Bauch oft mehr wusste als der Kopf.
Also haben wir angefangen. Zuerst mit dem Cottage, dann kam das Bauernhaus dazu, später das Schwalbennest im alten Stallgebäude. Und weil wir den Platz genauso mögen, wie er ist, haben wir beim Umbauen nicht alles auf den Kopf gestellt, sondern eher geschaut: Was war schon da? Was kann bleiben? Was darf in Ruhe altern?
Wir haben versucht, so viel wie möglich zu bewahren: den Charakter, die Materialien, den leisen Charme. Nichts Übertriebenes, nichts Aufgesetztes. Einfach das, was da war, mit Hingabe weitergedacht.
Fertig ist er noch lange nicht. Vielleicht wird er das auch nie. Aber genau das macht seinen Charme aus.
Und wie sagt man so schön?
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

